Arbeitnehmer*innenrechte
Das Arbeitsrecht in Deutschland ist sehr kompliziert, da es viele Regelungen in vielen verschiedenen Gesetzen zu diesem Thema gibt. Es ist aber sehr wichtig, seine Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer*in zu kennen. Nur wenn Sie Ihre Rechte kennen, können Sie diese auch einfordern.
Arbeitsvertrag
Die Suche nach einem Job kann sehr mühsam sein. Umso großartiger ist es, wenn man schließlich eine Zusage von einem Unternehmen bekommt. Bevor Sie Ihren Job antreten, sollten Sie Ihren Arbeitsvertrag aber genau prüfen.
Betriebsrat und Gewerkschaft
Damit die Rechte und Interessen von Arbeitnehmer*innen geschützt werden, gibt es Betriebsräte und Gewerkschaften. Betriebsräte sind in einzelnen – größeren - Unternehmen aktiv. Gewerkschaften vertreten die Interessen von Arbeitnehmer*innen bestimmter Branchen. Hier erfahren Sie, was Betriebsrat und Gewerkschaft machen und wie Sie dort Mitglied werden können.
Elternzeit
Elternzeit ist eine Auszeit vom Job, die Eltern von Babys und kleinen Kindern beantragen können. Wenn Sie mehr Zeit mit Ihrem Kind verbringen möchten, können Sie „in Elternzeit gehen“. In dieser Zeit arbeiten Sie nicht oder nur wenig. Das machen in Deutschland nicht nur viele Mütter, sondern auch immer mehr Väter. Weil sie in den ersten Lebensjahren ihres Kindes mehr Zeit mit diesem verbringen möchten. Nach der Elternzeit können Sie an Ihren früheren Arbeitsplatz zurückkehren.
Wie Sie sich und Ihre Familie während der Elternzeit finanzieren können, erfahren Sie in unserem Kapitel Elterngeld.
Illegale Beschäftigung
Wer in Deutschland arbeitet, muss in aller Regel Steuern und Abgaben an die Sozialversicherung zahlen. Wer das nicht tut, arbeitet vermutlich "illegal" – und illegale Beschäftigung ist keine Kleinigkeit: Sowohl Arbeitnehmer*innen als auch Arbeitgeber*innen drohen schwere Strafen, wenn eine Beschäftigung nicht richtig angemeldet wird. Hier erklären wir, wie Sie illegale Beschäftigung erkennen, was Sie beachten müssen und wo Sie Hilfe finden. Außerdem erfahren Sie, ob illegale Beschäftigung Konsequenzen für Ihren Aufenthalt haben könnte.
Krankmeldung
Wenn Sie krank sind und deswegen nicht arbeiten können, haben Sie ein Recht darauf, zuhause zu bleiben. Ihr*e Arbeitgeber*in hat allerdings das Recht, einen Beweis für Ihre Krankheit zu sehen. Diesen Beweis bekommen Sie dem*der Ärzt*in. Umgangssprachlich nennt man dieses Papier „Krankschreibung“, offiziell heißt es „Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung“ (AU).
Kündigung
So gut wie alle Arbeitnehmer*innen haben große Angst vor einer Kündigung. Aber nicht jede Kündigung ist rechtlich wirksam. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Rechte kennen und auch wissen, was nach einer Kündigung zu tun ist. Auch für den Fall, dass Sie Ihren Job selbst kündigen möchten.